Der Jägerwecken wird in der Steiermark traditionell zu Silvester, fallweise auch zu Weihnachten aufgetischt. Das erste Mal erwähnt wird er als Jagdwecken in einem Kochbuch aus dem Jahr 1939. Bei uns wurde er in den 1970er-Jahren häufig zubereitet, inzwischen ist er ein bisschen in Vergessenheit geraten. Das ursprüngliche Rezept mit Sardellenbutter wurde in den letzten Jahre zunehmend von leichteren Zubereitungen, bei denen Frischkäse verwendet wird, abgelöst – auch vegetarische Varianten vom Jägerwecken gibt es inzwischen, bei ihnen wird anstelle von Fleisch mehr Gemüse als im Rezept angegeben verwendet.
1 Sandwichwecken
100 g Karotten und Erbsen
100 g Butter
2 Sardellen
2 hartgekochte Eier
etwas Petersilie
4 Essiggurkerl
150 g Schinken
100 g würzigen Hartkäse
3 EL Mayonnaise
1 EL Senf
Salz, Pfeffer
Nach Belieben kann man auch Schnittlauch, Kapern sowie klein geschnittene Paprika zugeben und den Schinken durch Lachs ersetzen.
- Den Sandwichwecken in der Mitte halbieren und beide Brothälften aushöhlen. Das Brotinnere – die Schmolle oder Krume – kann würfelig geschnitten für Brotsuppe, Semmelknödel oder Semmelschmarren verwendet werden.
- Die Karotten klein schneiden und mit den Erbsen in etwas Salzwasser bissfest kochen. Anschließend abtropfen und abkühlen lassen.
- Die Butter schaumig rühren, Sardellen und Eidotter passieren, Petersilie fein hacken und untermengen.
- Die Essiggurkerl, den Schinken und den Käse klein schneiden und mit dem Butterabtrieb, der Mayonnaise und dem Senf vermengen. Etwas von der Schmolle fein schneiden und dazugeben. Die Masse mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- In die beiden Weckenhälften füllen. In Küchenfolie wickeln und im Kühlschrank gut durchziehen lassen, am besten über Nacht.
- Beim Anrichten in Scheiben schneiden.
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