Das wohl tpyischste Lavanttaler Gericht sind für mich G’schnittene Nudeln – ich kenne keine andere Lavanttaler Speise, von der es so viele verschiedenen Varianten gibt. Zu vielen Bauernhöfen gehörten früher eigene Mühlen. Sie lagen meist an kleinen Flüssen und Bächen, dort wurde das Getreide gemahlen. Dieses Mehl war weniger fein ausgemahlen, als wir es heute kennen – man kann es sich etwa so vorstellen, wie eine Mischung aus zwei Teilen griffigem Mehl und einem Teil Vollkornmehl.
300 g griffiges Mehl
etwas Salz
1 Ei
ungefähr 1/8 l lauwarmes Wasser
zerlassene Butter
¼ kg Topfen, am besten grober Bauerntopfen
Schnittlauch
- Mehl, Ei, Salz und Wasser zu einem eher weichen Nudelteig verkneten, eine halbe Stunde rasten lassen und dünn zu einem großen Fleck auswalken.
- Den Teig mit zerlassener Butter bestreichen und von der Längsseite her einrollen.
- In ein leicht bemehltes Baumwolltuch einschlagen.
- In leicht gesalzenem Wasser 35 Minuten sieden lassen. Anschließend abseihen und etwas überkühlen lassen.
- Die Nudelrolle aus dem Tuch geben und in fingerbreite Streifen schneiden, diese werden in Butter pranschgalat (=knusprig) angeröstet.
- 1/4 kg Topfen wird etwas angewärmt und in Schichten abwechselnd mit den g‘schnittenen Nudeln angerichtet, darüber kommt heiße Butter und viel Schnittlauch.
- Dazu gibt es Salat oder Apfelmus.
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