Der Christstollen wird im Allgemeinen der deutschen Küche zugeschrieben, aber bereits 1919 findet sich das Rezept im Kochbuch „Die Süddeutsche Küche“ von Katharina Prato aus Graz unter der Bezeichnung Weihnachtswecken. Das Rezept stammt von der am Klippitzthörl ansässigen Petra Dölle-Kügel, sie bäckt den Stollen bereits jetzt und bei ihr wird er am ersten Advent angeschnitten. Sie finden das Rezept im Buch Weihnachten wie früher in Kärnten.
250 g Rosinen
75 g Korinthen
1 EL Rum
1 Würfel frische Germ
1/8 l Milch
500 g Mehl
250 g Butter
fein geriebene Zitronenschale
75 g Zucker
½ TL Salz
50 g Zitronat
125 g gehackte Mandeln
1 TL flüssige Butter
Staubzucker zum Bestreuen.
Alle Zutaten am Vortag in die warme Küche legen, damit der schwere Teig gut gehen kann.
Die Rosinen und die Korinthen mit Rum beträufeln.
Für das Dampfl die Germ in lauwarmer Milch auflösen und etwas Mehl darüberstreuen. Gehen lassen.
Butter, Zitronenschale, Zucker und Salz mischen und die Hälfte des gesiebten Mehles dazugeben.
Dampfl und Buttermasse verkneten. Tüchtig schlagen, dann das restliche Mehl dazugeben. Kneten, bis sich die Masse vom Schüsselrand ablöst.
Die marinierten Rosinen, Korinthen, Zitronat und gehackte Mandeln einkneten.
Zwei Stunden gehen lassen, dann 5 cm dick ausrollen, auf einer Seite mit dem Nudelholz eine Mulde eindrücken und dann den Teig zur Kerbe hin zusammenklappen.
Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und eine Stunde bei 170 °C backen.
Anschließend herausnehmen und etwas abkühlen lassen.
Die Butter schmelzen. Dann den warmen Stollen mit der Butter bestreichen und dick mit Staubzucker bestreuen. Mit Folie umwickeln. Das Aroma entwickelt sich nach einer Woche.
Der länglich geformte, angezuckerte Stollen sollte das in Windeln gewickelte Jesuskind darstellen
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