350 g griffiges Mehl
150 g Dinkel- oder Weizenvollkornmehl
1 Würfel Germ
1/4 l Milch (bei Bedarf auch, etwas mehr)
60 g Butter
60 g Zucker
1 TL Salz
2 Eier
feingeriebene Schale einer halben Biozitrone
Fülle:
1,5 kg säuerliche Äpfel
Saft einer halben Zitrone
4 EL Zucker
Rosinen nach Geschmack mit etwas Rum beträufelt
Zimt
Etwas Milch leicht erwärmen, die Germ darin auflösen und ein Dampfl zubereiten. An einem warmen Platz zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.
Die restliche Milch etwas anwärmen, Salz, Butter und Zucker darin auflösen und zum Mehl geben, auch die Eier und etwas geriebene Zitronenschale dazugeben.
Mit dem Dampfl verkneten, bis sich der Teig glatt und glänzend von der Schüssel löst.
Den Teig 40 Minuten rasten lassen.
Für die Fülle werden die Äpfel geschält, grob geraspelt und mit etwas Zitronensaft beträufelt.
Den Germteig noch einmal kneten und dann dünn zu einem Fleck ausrollen. Er wird mit den geriebenen Äpfeln und den Rosinen belegt, gezuckert und großzügig mit Zimt bestreut.
Der Teig wird wie ein Strudel eingerollt. Der Teigschlankel wird auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech 45 Minuten gehen gelassen. In das kalte Backrohr stellen, auf 180 °C einschalten; die Backzeit beträgt ungefähr 50 Minuten.
Der Kärntner Bauernbote schreibt am 10. Oktober 1925: „Das Lavanttal, mit Recht „das Paradies von Kärnten“ genannt, bringt ein Obst hervor, das den Vergleich mit dem aus Bozen und Meran nicht zu scheuen hat, ja dieses in seinem würzigen Aroma noch übertrifft. Das Obst könnte für den Bauer eine der besten Einnahmequellen sein, auch in weniger guten Obstjahren. Nur darf die Reklame dafür und die zweifellos große Arbeit der fachgerechten Behandlung des Obstes nicht gescheut werden. […] Der Wiener Obstmarkt wäre für das Lavanttal gewiss zu gewinnen. Vielleicht ist es doch möglich, dass einige größere Besitzer zum Versand der Lavanttaler Original-Obstkisten sich entschließen. Die Wiener Schaufenster wären der geeignetste Platz für die schönen und guten Sachen […].“
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