Grudel oder Grudlach bezeichnet im Lavanttal kleine Mehlknoten, die entstehen, wenn Mehl in eine heiße Flüssigkeit eingekocht wird. Die Suppe wird häufig als Abendessen zubereitet und ist auch eine Fastensuppe, die in der Adventzeit gegessen wurde. Häufig wird für die Herstellung ein besonderer Sprudler verwendet, der aus der Spitze eines Christbaumes angefertigt wird.Ich bedanke mich ganz herzlich bei Herrn Kurt Leopold aus St. Johann für das Rezept.

1/2 l Wasser
Salz
100 g Mehl
(60 % griffiges Weizenmehl,
40 % Vollkorn-Weizenmehl)
1/4 l saure Milch oder Milch

Das Wasser salzen und aufkochen.
Das Mehl in einem Schwung in das kochende Wasser schütten.
Den entstehenden Klumpen mit einem Sprudler (siehe Foto) versprudeln.
In manchen Haushalten wird das Mehl mit Wasser verrührt und durch ein Sieb ins kochende Wasser eingekocht.
Die Suppe sollte nicht zu dick eingekocht werden und einige kleine Mehlknollen, die Grudeln, beinhalten. Zehn Minuten kochen lassen.
Die Rein vom Herd nehmen und die Milch oder die saure Milch dazugeben. Nicht mehr aufkochen.

Das Rezept stammt aus dem Buch „Kochen wie früher im Lavanttal“.

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