Auf die Frage, an welches Gericht aus ihrer Kindheit sie sich hauptsächlich erinnern, antworten die meisten Menschen, mit denen ich spreche: „Sterz“. Auch heute wird Sterz noch oft und gerne gegessen – beispielsweise aus Weizenmehl, Polentamehl, Hadenmehl, Grieß, Erdäpfeln, mit oder ohne Grammeln, manchmal mit Bohnen. Zum Frühstück, als einfaches Mittagessen oder auch als Abendessen.
1 l Wasser
1 TL Salz
400 g Mehl
50 g Butterschmalz
- In einem hohen Kochtopf Wasser zum Kochen bringen und salzen.
- Das Mehl am Topfrand rasch eingießen. Nicht umrühren, es entsteht ein großer Klumpen. Ungefähr zehn Minuten zugedeckt sieden lassen.
- Wenn sich der Klumpen am Topfrand angelegt hat, wird er vom Rand weggeschnitten. Er soll schwimmen und noch weitere zehn Minuten sieden.
- Das Kochwasser zum größten Teil abgießen, etwas davon in einem Häferl zurückbehalten.
- Den Mehlklumpen fleißig gabeln (= mit einer zweizinkigen Gabel aufgabeln, dabei entstehen kleine Bröckerl). Sollte die Masse zu trocken sein, kann man etwas Kochwasser dazugeben.
- Heißes Butterschmalz darübergeben – dabei muss es zischen – noch einmal aufgabeln und weitere 15 Minuten zugedeckt ausdünsten lassen.
- Erika Magele, ehemalige Lehrerin im Buchhof, hat mir verraten: „Wenn der Sterz fertig ist, soll er so locker sein, dass er bei Erschütterungen zu zittern beginnt.
- Dazu gibt es kalte oder heiße Milch oder häufig auch gesüßten Milchkaffee.
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